It’s Gin O’Clock! Zum Abschluss des Jahres gibt es heute natürlich einen Drink. Einen weiteren Cocktail-Klassiker mit Gin. Und zur Feier des Tages gesellt sich noch Sekt bzw. Champagner dazu. Da kann das neue Jahr ja nur gut werden! 🙂
Woodland Sauerland Dry Gin
Das Jahr endet mit einem Gin aus dem Sauerland. Der Woodland Sauerland Dry Gin ist erst seit 2017 auf dem Markt und hat eigentlich nur aufgrund seiner coolen Flasche meine Aufmerksamkeit erregt. Viel erfährt man seitens des Hersteller auch sonst nicht über seine Geschichte.
Seine Herkunft aus dem waldig geprägten Mittelgebirge des Sauerlands wird durch einige heimische Botanicals, wie Fichtenspitzen, Baumpilz, Löwenzahnwurzel, Brennnessel und Sauerampfer aufgegriffen. Dazu gesellen sich natürlich noch Wacholder, Zitrusfrüchte und vermutlich auch Koriander. Wie viele Botanicals insgesamt eingesetzt werden, wird nicht verraten.
In der Nase präsentiert er sich schön wacholdrig, mit etwas Koriander und deutlichen, frischen Zitrusnoten, aber auch etwas waldig und harzig von den Fichtenspitzen. Ich hab außerdem den Geruch von frischem Moos in der Nase.
Pur probiert machen sich die prägnante Zitrusnoten auch im Mund bemerkbar. Der Wacholder schlägt ebenfalls gut durch. Das waldige der Fichtenspitzen bleibt angenehm beim Abgang im Mund. Insgesamt sehr frisch, komplex und mit langem Abgang. Seine 45,3% Alkoholgehalt machen sich im Mund kräftig bemerkbar. Er ist dabei leicht scharf, aber trotzdem angenehm. Schön!
Als Gin Tonic macht er mit Fever Tree Mediterranean Tonic Water und Schweppes Dry Tonic eine gute Figur. Beide unterstreichen seine frischen Noten und harmonieren sehr gut. Aber auch zum Mixen für Cocktails eignet er sich hervorragend.
Für mich insgesamt ein sehr schöner, runder Gin, der sicherlich einen festen Platz in der deutschen Ginlandschaft einnehmen wird.
Und es hat Boom gemacht!
Passend zu der ganzen Knallerei an Silvester hab ich mir einen Cocktail-Klassiker ausgesucht, dessen Name sich von einer französischen 75mm Kanone aus dem ersten Weltkrieg ableitet. Der French 75 hat offensichtlich mindestens eine genauso hohe Durchschlagskraft. Auch wenn er sich vielleicht harmlos anhört, hat er es ganz schön in sich.
Der Gin versteckt sich nämlich hinter einer Mischung aus Zitronensaft, Zuckersirup und Champagner und schleicht sich so von hinten ganz hinterlistig in den Kopf. 😉
Ich habe dem klassischen French 75 Rezept noch einen kleinen Twist gegeben, in dem ich zusätzlich noch etwas Cointreau benutzt habe. Ich mag diese Mischung aus Zitronen- und Orangengeschmack. Du kannst natürlich auch stattdessen Grand Marnier oder einen anderen Triple Sec nehmen.
Anstelle eines Champagners habe ich einen tollen Riesling Brut Sekt vom Deidesheimer Premium Sektgut Motzenbäcker verwendet, der nach dem Champagnerverfahren hergestellt wird. Egal ob Champagner oder ein guter Winzersekt, Hauptsache er ist trocken. Ansonsten geht die schöne Frische des Drinks verloren.
Falls du dich fragst, wie man so hübsche Zitronenzesten machen kann…das geht ganz einfach mit diesem Ziseliermesser . 😉
So, und nun wünsche ich dir alles Gute für 2018!
Happy New Year und Cheers! 🙂
- 10cl Riesling Sekt (z.B. Motzenbäcker Brut) oder Champagner
- 2cl Gin (z.B. Woodland Sauerland Dry Gin )
- 1cl Cointreau oder Grand Marnier
- 1cl Zitronensaft
- 0,5cl Zuckersirup
- Zitronenzeste
- Den Gin, Cointreau, Zuckersirup und Zitronensaft in einen Shaker mit Eis geben und für 10 Sekunden gut durchshaken.
- In ein Sektglas abseihen und mit Sekt bzw. Champagner auffüllen.
- Mit einer Zitronenzeste garnieren.
Danke an die Sauerland Distillers GmbH für den kostenfrei zur Verfügung gestellten Gin. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung genommen. Es handelt sich um eine freiwillige Empfehlung von mir.
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