Frühlingszeit gleich Bärlauchzeit. Auch ich komme im Frühling natürlich nicht um dieses wunderbare Kraut herum. Deshalb gibt es bei mir heute zum Anfang ein schnell gemachtes Pesto mit WOW-Effekt.
Eine verhängnisvolle Affäre
Es ist jedes Jahr eine kurze, aber dafür eine umso intensivere Affäre. Nur drei Monate, von März bis Mai verbringen wir zusammen. Dann ist alles vorbei und er verlässt mich wieder. Zurück bleibt nur die Erinnerung an unsere vielen Begegnungen am Mittag oder im Sonnenuntergang und die scharfen und heißen Momente…und Gläser voll Pesto! 😀
Nein, du ließt keinen billigen Schundroman! Die Rede ist natürlich vom wunderbaren Bärlauch, auch als Wilder Knoblauch bekannt. Ich mag besonders seinen feinen, aber dennoch scharfen Geschmack, der eine Mischung aus Knoblauch, Frühlingszwiebel und Schnittlauch ist.
Die Bärlauchzeit freut nicht nur mich, sondern wahrscheinlich auch meine Mitmenschen. Aber aus anderen Gründen. Denn als bekennender Knoblauch-Junkie können sie in den drei Monaten seiner Saison endlich aufatmen (und ich ausatmen). Die berühmt-berüchtigte Knoblauchfahne und Ausdünstungen bleiben nämlich aus. 😉 Wobei, kurz nach dem Genuss von Bärlauch hat man auch eine kleine Fahne…just saying.
Eine Möglichkeit seine Bärlauch-Romanze etwas länger zu konservieren ist es, ein leckeres Pesto daraus zu machen. Und wer mag schon kein Pesto?! Ich kenne jedenfalls niemanden. 🙂
Für meine Variante habe ich mir noch einen grünen Verbündeten dazu geholt. Aromatische geröstete Pistazien und ihr nussig, mildes Pistazienkernöl. Dazu noch etwas guten alten Parmesan, ein bisschen Zitronenabrieb, Salz, Pfeffer und fertig ist ein unglaublich leckeres Bärlauch-Pistazien-Pesto.
- 200g Bärlauch
- 75g Pistazien
- 100ml Pistazienkernöl
- 50g Parmesan
- Abrieb von einer halben Bio-Zitrone
- frisch gemahlener Pfeffer
- Fleur de Sel
- Den Bärlauch waschen und mit Pistazienkernöl in einen Mixer geben oder mit einem Stabmixer bis zur gewünschten Konsistenz mixen.
- Die Pistazien und Parmesan hinzugeben und nochmals durchmixen.
- Mit Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer abschmecken.
Anja S. sagt
Hallo Lars,
das sieht richtig lecker aus. Ich bin auch gerade dabei, Rezepte mit Bärlauch zu kreieren.
LG Anja