Hunger? Der Kühlschrank leer? Mimimi Stimmung? Kenn ich! Aus so einer Situation ist unverhofft dieser super leckere und einfache Kichererbsen-Rote Bete-Salat entstanden. 🙂
Einfach mal was ausprobieren
Es war wieder einer dieser Tage. Ich war auf der Arbeit, hatte mich mal wieder nicht um den Einkauf für mein Mittagessen gekümmert und plötzlich mega Hunger! Und wenn ich Hunger habe bekomme ich ganz schnell, ganz schlechte Laune! Also besser sofort nach etwas Essbarem suchen.
Erste Anlaufstelle für solche Hunger-Notfälle ist normalerweise unsere Chefkoch-Küche. Dort gibt es oft noch leckeres, übergebliebenes Mittagessen von meinen kochfreudigen Kollegen. 🙂 Das war zumindest mein Hoffnungsschimmer, als ich mit meiner ebenfalls hungrigen, aber weniger schlecht gelaunten, Kollegin Bettina den gut 100m (gefühlt 300m) langen Gang von unserem Büro in die Küche antrat.
Aber wie das immer so ist…ausgerechnet wenn man es mal braucht ist natürlich nichts da! Gar nichts! Also fast gar nichts. Ein Blick in diverse Schränke hat ein paar Zutaten hervorgebracht: eine Dose Kichererbsen, fertig gekochte Rote Bete, Joghurt, Zwiebel, Apfel, Knoblauch, eine indische Fünf-Gewürze-Mischung, Senf, Honig, Essig und Olivenöl.
Ja ok, und was machen wir jetzt damit? Spontan kam mir ein Salat in den Sinn. Ich hatte zwar noch nie Kichererbsen und rote Beete kombiniert, aber ich konnte es mir gut vorstellen. Und so eine indische Fünf-Gewürze-Mischung bestehend aus braunen Senfsamen, Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Schwarzkümmel und Bockshornklee, auch als Panch Phoron bekannt, reißt immer einiges raus mit seinem tollen, feinen orientalischen Aroma.
Also gedacht, getan. Und das Ergebnis war echt mega! Bei so gutem Essen ist dann auch unsere Stimmung sofort wieder gestiegen und ich hatte praktischerweise gleichzeitig ein neues Rezept für den Blog kreiert. 🙂
Ins finale Rezept haben sich noch ein paar kleine Verfeinerungen wie z.B. Walnüsse, Petersilie und Zitronenabrieb eingeschlichen, aber das war nur noch Feintuning. Wenn du etwas Zeit hast rate ich dir jedoch, nicht auf vorgekochte Rote Bete zurückzugreifen, sondern frische Knollen im Ganzen mit Schale in Salzwasser mit Lorbeerblättern, etwas Kümmel und Koriandersamen zu kochen. Nach dem Kochen kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Dann lässt sich auch die Schale einfach mit den Händen entfernen.
Dieser kleine Mehraufwand lohnt sich wirklich, da die rote Bete zum Einen so viel aromatischer sind und man so außerdem auch die Bissfestigkeit selber bestimmen kann. Die gekauften,vorgekochten sind doch relativ weich.
Ich habe zu Hause außerdem die Kichererbsen selber zubereitet, d.h. erst 24 Std. eingeweicht und dann mind. zwei Stunden gekocht. Mit dem Resultat, dass sie danach immer noch relativ bissfest waren. Der Aufwand hat sich meiner Meinung nach weder geschmacklich noch zeitlich gelohnt. Hier würde ich doch lieber auf Kichererbsen aus der Dose zurückzugreifen.
Und was zeigt die Story?! Es lohnt sich gerade beim Kochen einfach mal mehr auszuprobieren und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Es heisst ja nicht umsonst: „Alle Köche sind beschissen, die sich nicht zu helfen wissen.“ 😛
- ca. 500g gekochte Kichererbsen (z.B. eine große Dose)
- 4 gekochte rote Beete
- 2 entkernte Äpfel (z.B. Braeburn, Elstar)
- 1 rote Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 3EL Indische Fünf-Gewürze-Mischung (Braune Senfsamen, Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Schwarzkümmel, Bockshornklee)
- 1TL Cayennepfeffer
- 200g Naturjoghurt (mind. 3,5% Fett)
- 3EL Dijon Senf
- 3EL Apfelessig
- 3EL Walnussöl
- 3EL Akazienhonig
- ½ Bund glatte Petersilie
- 75g geröstete Walnusskerne
- Abrieb von ½ Bio-Zitrone
- Meersalz
- Die Fünf-Gewürz-Mischung trocken in einer Pfanne oder Topf anrösten und im Mörser fein mahlen.
- Den Joghurt in eine große Schüssel geben und mit der Gewürz-Mischung, Senf, Essig, Walnussöl, Honig, Cayennepfeffer, Zitronenabrieb und Salz gut vermischen.
- Apfel und rote Beete jeweils in ca. 1cm große Würfel schneiden. Zwiebel fein würfeln, Knoblauch reiben oder pressen. Petersilienblätter und Walnusskerne jeweils grob hacken.
- Alles zu der Joghurtsauce geben, die Kichererbsen hinzugeben und alles nochmals gut vermischen. Mit Salz abschmecken.
- Panch Phoron - 1 x 90 g in der Dose. Für alle Freunde der indischen Küche.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-20 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Manuela sagt
Ein Mal mehr ein wunderbares Rezept 🙂 Das kommt auf die Liste „Nachkochen wenn die Kids nicht da sind“ denn Randen mögen sie nicht, ich umso mehr 🙂 Das Brot auf dem Bild sieht auch sehr lecker aus.
Susan sagt
Lieber Lars,
vielen Dank für das leckere Rezept. Ich habe es auf PINTEREST gefunden, habe es ausprobiert und der Salat ist der Hammer. Ich bin ein Fan von Gewürzen und diese waren perfekt auf einander eingestimmt. Die Kombi Kichererbsen und Rote Beete Mega lecker. Den Salat werde ich jetzt öfters machen.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Susan
Lars sagt
Liebe Susan,
danke für das tolle Feedback! Das ist mir immer sehr wichtig und ich freu mich, dass dir der Salat auch so gut schmeckt. 🙂
LG
Lars
Doro Kaiser sagt
Danke fürs Rezept. Rote Bete: hab ich. Mimimi-Stimmung: hab ich.
Perfekt also, dies Rezept heute auszuprobieren.
XX, Doro.
Lars sagt
Dann hoffe ich doch, dass zumindest nach dem Essen die Mimimi-Stimmung weg ist. 😉
Antje sagt
Tolles Rezept, schmeckt sehr gut ?
Lars sagt
Danke dir, das freut mich! 🙂
Rebecca sagt
Danke für dieses leckere und gesunde Rezept. Ich musste es etwas abwandeln, weil ich nicht alle Gewürze, sowie das passende Öl zu Hause hatte, aber der Salat schmeckt dennoch hervorragend! Ich bin begeistert von den Kichererbsen, die gleich mal einen Proteinschub mitliefern.
Lars sagt
Freut mich, dass es so gut ankommt! 🙂
Yoli sagt
Hey Lars,
freue mich schon dein Rezept heute zu testen! 🙂
Lars sagt
Hi Yoli,
sehr schön. Und wie findest du es? 🙂
Christine sagt
Warum hab ich das Rezept erst jetzt entdeckt? Es schmeckt köstlich! Ich hab die Rote Beete roh verwendet (frisch geerntet und ich hatte Hunger), geht genauso, nur die Farbe wird nicht so intensiv wie auf deinen Bildern.
Danke für das tolle Rezept!
Lars sagt
Besser zu spät, als nie! 😉 Das freut mich zu hören.
Danke dir!
Margarete sagt
Lieber Lars, ich habe das Rezept in meinen Kurs über „Gewürze fürs Gehirn“ aufgenommen. Ich hatte es vorher ausprobiert und auch eine vegane Variante (mit Kokosblütensirup statt Honig und mit Kokosjoghurt) getestet. Der Salat war neben Dukkah der Hit! Ich DANKE dir für das Teilen des Rezeptes. Die indische 5-Gewürze-Mischung ließ ich aus den Einzelgewürzen zusammenstellen: Für ein kleines Glas je 3 TL Senfsamen, Bockshornkleesamen und Schwarzkümmel, je 2 TL Fenchelfrüchte und Kreuzkümmel.
Lars sagt
Liebe Margarete,
es freut mich sehr zu hören, dass der Salat bei den Teilnehmern so gut ankam. Die vegane Variante kann ich mir auch gut vorstellen.
LG
Gudrun sagt
Ich bin begeistert von diesem Rezept! Bringe ich heute mit zu meiner Frauengruppe. Das werde ich öfter machen. Danke!
Lars sagt
Das freut mich! Lasst es euch schmecken! 🙂