Kennst du das? Du probierst etwas zum ersten Mal aus und fragst dich dann, warum du es nicht schon viel öfters gemacht hast?! So ging es mir jedenfalls mit meinem selbst gemachten Lemon Curd. So verdammt lecker! Und dabei ist es ganz schnell zusammengerührt. 😛
When Life gives you Lemons…
…mach immer das Beste draus! Tschakka! In diesem Fall einfach mal Lemon Curd. Spätestens nach dem ersten Löffel hast du bestimmt gute Laune. 😀
In England und Nordamerika wird diese super erfrischende Zitronencreme traditionell als Brotaufstrich gegessen. Bei uns ist sie leider (noch) nicht so häufig auf dem Frühstückstisch zu finden. Aber ich bin mir sicher, nachdem du sie einmal ausprobiert hast, wird sie dort öfters landen. Pur auf einem Croissant oder Brioche gegessen. OMG mehr geht fast nicht!
Aber auch als Füllung für französische Pâtisserie Klassiker wie Tarte au Citron bzw. Tarteletts au Citron und Macarons ist Lemon Curd eine unverzichtbare Basis. Oder experimentier das nächste Mal doch einfach damit, wenn du z.B. Käsekuchen, Eis oder ein Joghurt Mousse machst. Du kannst sie dort super einarbeiten und tolle Muster erzeugen. Und ihnen natürlich einen herrlich zitronigen Geschmack geben.
Für ein klassisches Lemon Curd Rezept brauchst du nur vier Zutaten: Zitronen, Eier, Zucker und Butter. Nichts anderes! Manche Rezepte, insbesondere die ohne Eier, verwenden zum Andicken Stärke. Ich halte da jedoch nicht viel von. Die Konsistenz ist einfach eine Andere. Und geschmacklich macht es natürlich auch einen großen Unterschied.
Wenn ich meine Zitronencreme etwas fester haben möchte gebe ich lieber etwas mehr Butter hinzu. Butter macht schließlich alles besser! 😉 Oder wenn ich sie als Füllung für eine Tarte oder Tartelettes verwende, füge ich etwas Gelatine hinzu.
Ja, Lemon Curd ist leider nichts für Kalorienzähler, aber dafür einfach unfassbar lecker und auf jeden Fall eine Sünde wert! 😉
- 100ml Zitronensaft (ca. 2-3 Bio-Zitronen)
- Abrieb von den verwendeten Bio-Zitronen
- 120g Zucker
- 3 ganze Bio-Eier (ca. 150g)
- 75g kalte Butter in Stücken
- Den Zucker und Zitronenabrieb in einen Zerkleinerer bzw. Blitzhacker geben und 1 Minute alles gut vermischen.
- Die Zitronenzesten-Zucker-Mischung in einen kleinen Topf geben und mit dem Zitronensaft unter Rühren einmal aufkochen.
- Die Eier in einer Schüssel gut verquirlen und den warmen Zitronensirup nach und nach langsam untermixen.
- Die Ei-Zitronensirup-Mischung wieder zurück in den Topf geben und bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren solange erhitzen, bis sie anfängt puddingartig dickflüssig zu werden.
- Den Topf vom Herd nehmen und die Masse etwas abkühlen lassen. Die Butter mit einem Stabmixer oder Schneebesen sorgfältig in die Creme einarbeiten bis eine glatte Emulsion entstanden ist.
- Alternativ die Creme in eine Küchenmaschine umfüllen und die Butter mit dem Schneebesen Aufsatz fünf Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit glatt rühren.
- Zucker und Zitronenabrieb in den Mixbecher geben und 30 Sek./Stufe 10 mixen.
- Dann Zitronensaft und Eier hinzugeben, kurz 30 Sek./Stufe 4 vermischen und dann 15 Min./85Grad/Stufe 2 ohne Messbecher köcheln lassen.
- Die Masse etwas abkühlen lassen und zum Schluss die kalten Butterstücke dazugeben und 30 Sek./Stufe 6 mit eingesetztem Messbecher untermixen.
Der Lemon Curd hält sich im Kühlschrank ca. 2 Wochen. Am besten noch warm in Weck- oder Schraubgläser abfüllen und kühl stellen.
- JA, DIESER KÜCHENKLASSIKER WIRD IMMER NOCH PROUDZIERT und er extrahiert, wie gewohnt, jeden letzten Tropfen aus Zitronen, Orangen und sogar Grapefruits
Letzte Aktualisierung am 2024-11-23 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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jituška sagt
Sehr,sehr sééééhr gut und lecker!!!!!
hohó Lars!soeben gemacht…
liebe Grüsse aus Prag
Jitka
Lars sagt
Das freut mich, dass es dir so gut schmeckt! 🙂
LG nach Prag
Jason sagt
Hi! Wenn ich Macarons mit Lemon Curd füllen will, empfiehlst du dann auch Gelatine reinzumachen?
LG Jason
Lars sagt
Hi Jason,
ja du kannst entweder etwas Gelatine hinzugeben oder alternativ den Butteranteil erhöhen. Bei diesem Rezept ca. 25g mehr Butter. Dann wird der Curd auch fester. Wichtig ist es auf jeden Fall, dass der Curd vor dem Befüllen ein paar Stunden im Kühlschrank richtig durchgekühlt ist.
LG
Alexandra sagt
Klasse Rezept und super erklärt
Lars sagt
Dankeschön! ?
Regina sagt
Mmh! Sehr fein und lecker! Danke für das hervorragende Rezept! Werde damit Weihnachtsgeschenke und Mitbringsel machen.
Herzliche Grüsse aus dem Alpenland Schweiz
Regina
Lars sagt
Hallo Regina,
sehr gerne! Das ist wirklich auch eine schöne Geschenkidee! 🙂
LG
Stefan sagt
Danke – kommt sehr gelegen, da aus Sizilien statt dem bestellten 1kg Zitronen insgesamt 4kg geschickt wurden!
Lars sagt
Sehr gut. Das passt ja dann super. ??
LaSource sagt
Guten Tag,
ich habe gerade die zweite Auflage in der Mache, nachdem der erste Versuch super gelungen ist und grandios lecker war.
Weil ich ein wenig Bedenken hatte, die Masse zu sehr zu erhitzen, habe ich beim ersten Mal mein Fleischthermometer mit in die Schüssel gehängt und ganz langsam auf einem Wasserbad und Rühren erhitzt. Bei 70°C dickt die Masse ein. …also wer ein wenig auf Nummer sicher gehen mag und ein Thermometer hat 😉
Das viele Rühren, auch noch in der Abkühlphase hat mir einen super fluffigen Curd eingebracht – eine Art zarte Zitronenwolke im Mund, ein Traum!
Nancy sagt
Vielen Dank! Sehr lecker. Ich habe leider die Butter vergessen. Hat das Auswirkungen auf die Haltbarkeit? Oder andere Nachteile? Danke schon mal.
Lars sagt
Hallo Nancy,
freut mich, dass es Dir schmeckt. 🙂
Es ist kein Drama, dass du die Butter vergessen hast. Das wirkt sich nicht wirklich auf die Haltbarkeit aus. Zumindest nicht negativ. Durch die Butter wird das Curd einfach etwas fester und cremiger. Und natürlich gibt es einen feinen zusätzlichen Buttergeschmack. Aber richtige Nachteile gibt es nicht.
LG
Alena sagt
Hallo, habe das Curd heute gemacht. Von der Konsistenz her super, farblich erinnert es mich eher an sauce hollandaise. Woran kann das liegen, oder weshalb ich falsch gemacht?
Lars sagt
Hallo Alena,
ich denke die Farbintensität hängt am Ende von zwei Faktoren ab. Ist die Zitronenschale eher hell- oder kräftig gelb und ist das Eigelb eher blass gelb oder fast schon orange.
Falsch gemacht hast du jedenfalls nichts, wenn du dich an das Rezept gehalten hast.