Heute gibt’s endlich mal wieder ein neues Rezept auf dem Blog! Wird ja auch höchste Zeit. Fürs lange Warten entschädigen diese unglaublich leckeren, knusprig-saftigen Hähnchenstücke dafür umso mehr! 😉
Ein Japanischer Klassiker
Wer manchmal meine Instagram Stories verfolgt weiß, dass ich regelmäßig bei Takumi in Düsseldorf bin und dort meine heiß geliebten Ramen esse. Meistens bestelle ich dazu auch noch eine Portion Karaage. Karaage sind traditionelle japanische, frittierte Hähnchenstücke. Von außen schön knusprig und von innen super saftig und zart.
Und weil ich die Karaage von Takumi sooo gut finde habe ich zu Hause lange daran getüftelt sie geschmacklich auch so hinzubekommen. Jetzt kann ich glaub ich behaupten ich habe es geschafft. 😉
Das Geheimnis von gutem Karaage liegt in seiner ausgewogenen Marinade aus Knoblauch, Ingwer, Sake, Sojasauce, Zucker, Salz und Pfeffer. Sie ist für den runden, würzigen Geschmack des Hähnchens verantwortlich. Für das knusprige Äußere und saftige Fleisch sorgt Kartoffelstärke. Ich empfehle hier auch ganz klar Kartoffelstärke anstelle von Maisstärke oder gar Mehl zu verwenden. Ich habe alle drei Varianten ausprobiert und mit Kartoffelstärke werden die Karaage einfach am knusprigsten und trotzdem nicht zu hart von außen.
Als Hähnchenfleisch solltest du unbedingt ausgelöste Hähnchenschenkel mit Haut verwenden. Das Fleisch ist einfach noch viel saftiger und die Haut wird beim Frittieren leicht knusprig und sorgt für einen zusätzlichen Umami-Kick! Solltest du Probleme mit dem Auslösen haben frag einfach deinen Metzger des Vertrauens. Er erledigt das sicherlich gerne für dich. Von Kikok gibt es übrigens Maishähnchen Schenkel zu kaufen, die bereits ausgelöst sind.
Zu Karaage wird traditionell japanische Mayonnaise von Kewpie gegessen und dazu meistens auch eine Mischung aus Salz und Nanami Togarashi , eine japanische Gewürzmischung bestehend aus Chilischoten, Orangenschale, schwarzem Sesam, Seetang, weißem Sesam, japanischem Pfeffer und Ingwer. Die Mayonnaise und die Gewürzmischung bekommst du normalerweise beide im Asia-Markt.
Zu den Karaage eine Portion Reis und fertig ist eine Mahlzeit. Du kannst sie natürlich auch einfach so essen oder zusammen mit Gemüse, selbst als Einlage in einer Ramen-Suppe kannst du sie wunderbar verwenden. Sie lassen sich aber auch gut vorbereiten und eignen sich z.B. zum Mitnehmen in einer Bento Box.
Itadakimasu! 🙂
- 400g Hähnchenfleisch (am besten ausgelöste Hähnchenschenkel mit Haut)
- 5 geriebene Knoblauchzehen
- ½cm geriebene Ingwerknolle
- 2EL Sake
- 1EL Sojasoße
- ½TL Zucker
- 2-3EL Kartoffelstärke
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Meersalz
- 1L Raps- oder Erdnussöl
- japanische Mayonnaise (z.B. Kewpie)
- Nanami Togarashi bzw. Shichimi Togarashi (Sieben-Gewürz-Chilipfeffer)
- feines Meersalz
- Das Hähnchen in mundgerechte Stücke schneiden und mit allen Zutaten für die Karaage, außer der Kartoffelstärke, in einer Schüssel gut vermischen und mind. 60 Minuten marinieren lassen.
- Danach erst die Kartoffelstärke dazugeben und alles nochmal gut vermischen. Dabei muss die Kartoffelstärke nicht unbedingt gleichmäßig verteilt sein.
- Das Öl in einem kleinen Topf auf 160-170°C erhitzen und jeweils ca. 5-7 Hähnchenstücke portionsweise für ungefähr 5 Minuten unter mehrmaligem wenden goldbraun frittieren. Danach auf Küchenpapier zum Abtropfen geben.
- (Alternativ die Hähnchenstücke im Topf bei 160-170°C ca. 90 Sekunden vorfrittieren, bis sie schon leicht goldgelb sind. Danach auf Küchenpapier zum Abtropfen geben. Wenn alle Hähnchenstücke vorfrittiert sind das Öl auf 180°C erhitzen und die Hähnchenstücke nochmals ca. 1-2 Minuten frittieren bis sie goldgelb und knusprig sind.)
- Mit Mayonnaise und einer Mischung aus Salz und Nanami Tōgarashi servieren.
Letzte Aktualisierung am 7.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Anett sagt
Hört sich ja super lecker an. Ich liebe die japanische und vietnamesische Küche. Von den Karaage habe ich noch nichts gehört, werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Liebe Grüße
Anett
Lars sagt
Hi Anett,
dann musst sie unbedingt mal probieren! Sonst hast du was verpasst. 😉
LG
Ida sagt
Wie wärme ich sie wieder auf, ohne dass sie austrocknen?
Lars sagt
Kurz in die Mikrowelle geben.
Peter Panda sagt
Hey, klingt richtig gut das Rezept.
Aber Frittieren in Sonnenblumenöl?? Das ist wirklich nicht gut geeignet und errnährungsphysiologisch absolut nicht zu empfehlen. Generell nicht und zum Frittieren erst recht nicht.
VG
Lars sagt
Dankeschön! Naja, es kommt auch immer drauf an welches Sonnenblumenöl man nimmt. Von daher sind so pauschale Aussagen immer etwas schwierig. Ich benutze allerdings mittlerweile auch schon seit langer Zeit fast ausschließlich hocherhitzbares Raps- bzw. Erdnussöl zum Frittieren bzw. Braten. Von daher habe ich das Rezept nun auch angepasst. Viele Grüße
Steffen sagt
Hi, funktioniert das auch irgendwie mit einer Heißluftfriteuse?
Vielen Dank und Grüße
Steffen