Nach einer kleinen Blogpause zum Anfang des neuen Jahres, melde ich mich frisch erholt zurück. Und um erstmal wieder locker reinzukommen gibt es heute auch nichts kompliziertes. Dafür ist es aber nicht weniger lecker und auch gesund! 🙂
Cong…what?!
Haferbrei oder auch Porridge kennt fast jeder als einfaches, warmes Frühstück. Reisbrei (粥 oder 稀飯) bzw. Congee hingegen ist bei uns noch weniger auf dem Speiseplan angekommen. Ganz anders als in China oder auch in anderen asiatischen Ländern, wo er sehr oft zum Frühstück gegessen wird oder auch häufig als Abendessen, da er gut bekömmlich und leicht verdaulich ist und viele Nährstoffe besitzt.
Congee ist dabei sehr einfach zuzubereiten. Er sollte ungefähr 60 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln bis die Reiskörner leicht zerfallen sind und zu einem flüssigen bis dickflüssigen, weißen Brei werden.
Einfacher Congee aus Wasser und Reis schmeckt tendenziell natürlich relativ fade und langweilig. Jedoch kann man ihn ganz einfach nach Belieben süß oder salzig aufpimpen. In China isst man übrigens gerne auch eingelegtes Gemüse, gesalzene Enteneier oder auch chinesische Speisen wie Chinesisches Rührei mit gebratenen Tomaten dazu.
Ich habe heute eine Variante mit Süsskartoffel für dich, die ich sehr gerne und oft esse. Egal ob zum Frühstück oder als leichtes Abendessen. Die Süsskartoffel gibt dem Ganzen noch ein tolles Aroma und ist zudem auch gesund. Dazu gibt es dann z.B. ein einfaches Rührei mit Frühlingszwiebeln. Yummy! 😛
- 300g Süsskartoffel
- 100g Reis (z.B. Jasmin- oder Basmati-Reis)
- 1,0 - 1,2L Wasser
- Die Süsskartoffel schälen und in ca. 1x1cm große Würfel schneiden.
- Einen Topf mit kaltem Wasser aufsetzen. Den Reis und die Süsskartoffelstückchen hinein geben und einmal aufkochen.
- Dann die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren und bei halb offenem Deckel ca. 60 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
- Bei Bedarf zum Schluss etwas salzen.
Claudia Braunstein sagt
Hallo Lars, ich koche sehr viel Congee, weil es meiner Essbehinderung sehr entgegenkommt. Ich kann nicht richtig schlucken und Congee ist eine sehr gute Empfehlung bei Dysphagie. Die variante mit Süßkartoffel muss ich mir unbedingt merken. Was mich jedoch ein wenig wundert, wie bekommst du den Reis in nur einer Stunde wirklich schlotzig weich? Ich benötige dafür mindestens drei Stunden. Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Lars sagt
Hallo Claudia,
erstmal danke für dein Feedback. Also ich habe eben nochmal eine Portion Congee gekocht und mir extra einen 60 Minuten Timer gestellt, um einen Test für dich zu machen. Bei mir ist der Reis nach 60 Minuten auf jeden Fall schon leicht zerfallen und so weich, dass man ihn quasi mit der Zunge am Gaumen zerdrücken kann. Natürlich ist er dann noch nicht so zerkocht, dass er gar keine Struktur mehr hat, aber ich finde ihn schon ziemlich schlotzig weich dann. Eventuell liegt es am Reis und/oder der Temperatur? Ich benutze auf jeden Fall weißen Reis und keinen Naturreis und koche ihn auf mittlerer Hitze. Versuch es vielleicht auch einfach mal so. Das Ergebnis bei dir würde mich interessieren.
LG
Lars
Verena sagt
Oh lecker! Congee hab ich in Hongkong entdeckt, dort gab es das mit Hähnchen und entweder zum Frühstück oder mittags. Hat mich geschmacklich sehr an unser Hühnerfrikassee erinnert. Ich muss es auch mal nachkochen -Danke für das Rezept!