Heute gibt es Pasta! Genauer gesagt selbstgemachte Tagliatelle, die es sich in einer würzigen Käse-Sahnesauce gemütlich machen und von fruchtigen Feigen mit Pancetta begleitet werden. Soo gut! Einfach yummy! 😛
All you need is: Pasta!
Wer bitte isst nicht gerne Pasta?! Leckere Pasta macht doch eigentlich jeden glücklich! Und wenn sie dann auch noch selbstgemacht ist, bleiben keine Wünsche mehr offen. Das dachte sich wohl auch Steph vom Kleinen Kuriositätenladen, als sie es zum Juni Thema ihrer regelmäßig stattfindenden Synchronblogevents machte.
Bei diesen Blogevents geht es darum, sich zum jeweiligen Thema ein Rezept zu überlegen und es dann am Veranstaltungstag auf seinem Blog zu veröffentlichen. Mitgenudelt haben diesmal:
- Brittas Kochbuch – Süße Ravioli
- Brotwein – Krautfleckerl/Nudelfleckerl mit Spitzkraut oder Weißkohl
- Cakes, Cookies and more – Ricotta Gnocchi an Tomatensauce
- Jankes*Soulfood – Ricotta-Ravioli mit Erdbeer-Pesto
- kebo homing – Fettuccine all’uovo in Zitronenöl
- Kleiner Kuriositätenladen – Gestreifte Hechtravioli mit Grüner Weinschaumsauce
- Münchner Küche – Selbergemachte Pasta mit Hähnchen und getrockneten Tomaten
- Schnin’s Kitchen – Nudeln mit Lachs und Honig-Senf-Sauce
Guck doch einfach auch mal bei ihnen rein. 😉
Als ausgewiesener Nudel-Fan konnte ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen ein Rezept beizusteuern. Dafür habe ich in meiner Rezeptmottenkiste gekramt und einen Klassiker von mir rausgeholt. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon Rezepte entwickelt bevor es diesen Blog gab. Eine gute Gelegenheit also es mit dir zu teilen. 🙂
Pasta einfach selber machen
Eine gute, selbstgemachte Pasta ist keine Raketenwissenschaft und du brauchst dafür normalerweise nur ein paar Zutaten. Ich habe mich heute für Tagliatelle entschieden, für die ich Hartweizengrieß, Eier, Olivenöl und Salz verwendet habe.
Um den fertigen Teig auszurollen kann man natürlich hingehen und das gute alte Nudelholz benutzen. Das artet aber oft in einen schweißtreibenden Kraftakt aus, weil der Nudelteig meist relativ fest ist. Wenn du dir also den nächsten Besuch im Fitnessstudio sparen willst, kannst du diese Variante wählen. 😉
Deutlich komfortabler und schneller geht das Ganze jedoch mit einer Nudelmaschine. Ein großer Vorteil ist außerdem, dass der Teig damit gleichmäßig dünn ausgerollt wird. Ich habe mir letztes Jahr eine Marcato Nudelmaschine mit Motor angeschafft und bin damit sehr zufrieden.
Die Version mit Motor finde ich übrigens in doppelter Hinsicht praktisch. Zum einen entfällt das Kurbeln von Hand und zum anderen gibt der Motor der Maschine genug Standfestigkeit, was ein Festschrauben am Tisch oder der Arbeitsplatte unnötig macht. Das kam mir besonders gelegen, weil weder mein Küchentisch noch meine Arbeitsplatte die Möglichkeit bieten dort vernünftig etwas dran festzuschrauben.
Um den Teig mit der Maschine zu dünnen Bahnen ausrollen zu können, musst du ihn zunächst in Portionen aufteilen. Für die angegebene Menge habe ich ihn in acht gleich große Portionen geschnitten. Jedes Teigstück dann einfach mit den Handflächen platt drücken, mit etwas Grieß bestreuen und, anfangend mit dem größten Walzenabstand der Maschine, durchdrehen.
Damit später eine gleichmäßig breite Teigbahn entsteht, die Teigbahn nach dem ersten Durchdrehen einmal falten und nochmal durchdrehen. Danach den Walzenabstand mit jedem Durchgang um eine Stufe verringern, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Bei der Marcato Maschine bin ich bis Stufe 7 gegangen. Noch dünner würde ich dir für die Tagliatelle nicht empfehlen.
Die fertige Nudelbahn nun am besten nochmal mit etwas Grieß bestreuen und mehrmals zur Mitte hin zusammenfalten. Dann mit einem Messer in ca. 1cm breite Streifen schneiden.
Die Tagliatelle dann auf der Arbeitsplatte oder einem Küchentuch ausbreiten, mit etwas Grieß bestreuen und ein wenig trocknen lassen. Zwischenzeitlich mit den Fingern die Nudeln auflockern und bei Bedarf nochmal mit etwas Grieß bestreuen. Und schon sind sie bereit zum Kochen.
Gar nicht so schwer, oder?! Der Geschmack wird dich auf jeden Fall für die Handarbeit belohnen. 🙂
- 400g italienischer Hartweizengrieß (Semola di Grano Duro Rimacinata)
- 4 Bio-Eier
- 1EL Olivenöl
- 2TL feines Meersalz
- 500g Sahne
- 200g Gorgonzola
- 100g frisch geriebenen Parmesan
- 6 frische Feigen
- 12 Scheiben Pancetta
- 2 Knoblauchzehen
- 50g geröstete Walnusskerne
- 1 Bio-Zitrone
- 100ml guter weißer Balsamico-Essig (mit hohem Traubenmost Anteil)
- 1-2EL Zucker
- frischer Salbei
- Olivenöl
- Muskatnuss
- Meersalz
- Pfeffer
- Den Hartweizengrieß in einer Schüssel mit den Eiern, Olivenöl und Salz von Hand gut vermischen bis ein bröseliger Teig entstanden ist.
- Dann den Teig auf eine Arbeitsplatte geben und mit den Händen 10 Minuten kneten. Dazu am besten die Teigkugel mit dem Handballen platt drücken, zusammenklappen und den Vorgang solange wiederholen, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entstanden ist.
- Den Teig in Folie einwickeln und für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Danach den Teig in ca. acht Portionen aufteilen und jede Portion mithilfe einer Nudelmaschine oder eines Nudelholzes zu einer ca. 1mm dünnen Nudelplatte ausrollen.
- Die Nudelplatten jeweils mehrmals zur Mitte hin zusammenfalten und mit einem Messer in ca. 1cm breite Streifen schneiden.
- Die fertigen Nudeln auf der Arbeitsplatte oder einem Küchentuch ausbreiten, mit etwas Grieß bestreuen und ein wenig trocknen lassen. In dieser Zeit zwischendurch mit den Fingern die Nudeln auflockern und bei Bedarf nochmal mit etwas Grieß bestreuen.
- Gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die frische Pasta darin ca. 2-3 Minuten bissfest kochen.
- Die Sahne in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen, Gorgonzola und geriebenen Parmesan dazugeben und mit einem Schneebesen unter Rühren den Käse schmelzen.
- Knoblauch in die Sauce reiben, mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Sauce warm halten, aber nicht mehr kochen.
- Die Feigen halbieren und jeweils mit einer Scheibe Pancetta umwickeln.
- Danach in eine heiße Pfanne mit etwas Olivenöl geben und von beiden Seiten den Pancetta anbraten.
- Ein paar Salbeiblätter ein Streifen schneiden, mit in die Pfanne geben und kurz mitbraten.
- Den weißen Balsamico Essig in einem kleinen Topf mit dem Zucker leicht sirupartig einkochen.
- Die Nudeln auf einen Teller geben, mit Sauce übergießen, drei gebratene Feigen pro Portion darauf verteilen und mit etwas Balsamico Sirup verfeinern.
- Mit gerösteten Walnüssen, Salbei, Zitronenabrieb und Parmesan Hobeln garnieren.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-20 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Steph sagt
Wunderbar Lars, das sieht absolut großartig aus. Diese Kombination schreib ich mir direkt mal auf die Nachnudelliste :o)
Lars sagt
Danke dir Steph! 🙂