Ich möchte dir heute eines meiner absoluten chinesischen Lieblingsgerichte vorstellen: Mapo-Tofu. Mapo-Tofu (oder auch Mapo-Doufu) ist ein Klassiker der Sichuan-Küche und gehört zu den beliebtesten Gerichten Chinas. Wer einmal Mapo-Tofu probiert hat, wird wissen warum. Die Aromenvielfalt, kräftige Würze und die, für die Provinz Sichuan typische Schärfe sind einfach mega und werden wahrscheinlich auch den größten Tofu-Muffel davon überzeugen, dass gut zubereiteter Tofu ein Genuss ist. 😉
Das Geheimnis von Mapo-Tofu
Ein essentieller Bestandteil und mitverantwortlich für den typischen Geschmack von Mapo-Tofu ist das sogenannte Doubanjiang*, eine Paste, die im Original hauptsächlich aus Chili, fermentierten Saubohnen und Salz besteht. Aufgrund ihres hohen Salzgehaltes (10%) solltest du übrigens besser extrem vorsichtig sein das Gericht noch zusätzlich zu salzen, sonst kann es schnell grenzwertig werden! Also erst probieren und im Zweifelsfall noch nachsalzen. Halte im Asia Markt am besten Ausschau nach Pixian Doubanjiang. Pixian ist eine kleine Stadt in Sichuan und berühmt für ihre handgemachte Chili-Bohnenpaste.
So viel Geschmack in so kurzer Zeit!
Die Zubereitung von Mapo-Tofu ist relativ einfach und dauert auch nicht lange. Wichtig für ein gutes Gelingen ist, neben Doubanjiang, die Auswahl des richtigen Tofus. Ich empfehle dir frischen, etwas festeren Tofu, den du in jedem Asia Markt bekommst. Der Tofu sollte bevor du ihn kochst in Würfel geschnitten werden und für mind. 10 Minuten in Salzwasser eingelegt werden. Das macht ihn schön zart. Seidentofu eignet sich aufgrund seines hohen Wassergehalts und weichen Konsistenz nicht gut, da er während der Zubereitung schnell auseinanderfällt und ihr später eher einen Mapo-Tofu-Brei hättet.
Traditionell wird Mapo-Tofu mit Schweinegehacktem zubereitet. Du kannst jedoch auch ein anderes Gehacktes deiner Wahl nehmen. Auch die Menge des Gehackten kannst du variieren. Der Fleisch- zu Tofuanteil sollte jedoch ein Verhältnis von 1:2 nicht übersteigen. Für eine Veggie-Variante lässt du einfach das Gehackte weg und ersetzt es z.B. mit Shiitake-Pilzen.
Zu Mapo-Tofu passt gut Jasmin-Reis oder Mantou. Man…what?! Hier geht’s zum Rezept für Mantou.
Probier’s mal aus! Ich bin gespannt auf dein Feedback. 😉
- 1 Stk. frischer Tofu (ca. 400g)
- 100g Schweinegehacktes
- 2EL Doubanjiang (chin. Chili-Bohnenpaste)
- 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
- 1EL Szechuanpfeffer
- 1EL Chiliöl
- 1EL Ingwer, fein gehackt
- 1EL Reiswein
- 1EL Erdnussöl
- 250ml Wasser
- 1EL Reismehl oder Stärke
- 1EL Meersalz
- Den Tofu in ca. 2cm große Würfel schneiden. In einer Schale Wasser und Salz vermischen, die Tofustücke hinzugeben und für mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Danach in einem Sieb abtropfen lassen.
- Den Szechuanpfeffer in einer heißen Pfanne ohne Öl anrösten und danach im Mörser fein mahlen.
- Das Erdnussöl in eine heiße Pfanne geben und das Gehackte scharf anbraten. Das Chiliöl, den Reiswein, die Chili-Bohnenpaste, den Ingwer, Szechuanpfeffer, die Hälfte des Knoblauchs und ⅔ der Frühlingszwiebeln hinzugeben und kurz anrösten. Mit 250ml Wasser auffüllen und die Tofustücke hinzugeben und leicht köcheln lassen.
- Das Reismehl mit etwas Wasser in einer Tasse mischen, in die Pfanne geben und alles vorsichtig gut vermischen und nochmals für ca. 2 Minuten köcheln lassen bis eine leichte Bindung entstanden ist.
- In eine Schüssel geben und mit dem restlichen Knoblauch, Frühlingszwiebeln und etwas Szechuanpfeffer bestreuen.
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Arthur sagt
Hi Lars, danke für das Rezept.
Hat jetzt super funktioniert, war richtig lecker und schnell gemacht. Weiter so!
Lars sagt
Hi Arthur,
cool das freut mich! Danke dir. 🙂
Jens sagt
Hi Lars,
Fürn Tofu Gericht klingt das wirklich alles total lecker. Ich werde das bei Gelegenheit testen. Nutzt du einen bestimmten Tofu?
PS: Schön isser geworden, dein Blog. Weiter so! 😉
Gruß
Jens
Lars sagt
Hi Jens,
es ist auch wirklich mega lecker! Musst du unbedingt mal ausprobieren. Ich nehme normalerweise frischen Tofu aus dem Asia-Markt. Im Zweifelsfall geht natürlich auch abgepackter Tofu aus dem Supermarkt. Nur halt kein zu weicher, wie Seiden-Tofu.
PS: Danke dir! Das motiviert mich. 😉
Gruß Lars
Ela sagt
Mhhm, das sieht ja absolut klasse aus! Echt mal ein schönes Tofu-Rezept 🙂
Liebe Grüße,
Ela
Lars sagt
Vielen Dank Ela! 🙂
Gruß Lars